Kleinreparaturklausel

Ab und an sind in der Wohnung kleinere Reparaturen notwendig, z.B. wenn der Wasserhahn tropft oder eine Türklinke ausgetauscht werden muss. Das fällt unter die sogenannte Kleinreparaturklausel, deren Anwendung die WG Riesa aus Kostengründen nun strikter umsetzen wird.

Laut Gesetz ist der Vermieter für große und kleine Reparaturen in der Wohnung zuständig. Kleinere Reparaturen muss jedoch der Nutzer selbst übernehmen, wenn dies im Nutzungsvertrag durch die sogenannte Kleinreparaturklausel festgeschrieben ist – so wie es auch bei Wohnungsgenossenschaft Riesa der Fall ist.

In dieser Klausel wird ein Höchstbetrag für Schäden in der Wohnung festgelegt, der vom Nutzer übernommen werden muss – die sogenannten Bagatellschäden oder Kleinreparaturen. Die Kleinreparaturklausel bezieht sich auf Dinge, die dem „häufigen Zugriff“ durch den Nutzer ausgesetzt sind, beispielsweise ein tropfender Wasserhahn, Heizungsthermostat, Schäden an Duschköpfen, Steckdosen, Klingel, Lichtschalter, Tür- und Fenstergriffe, Armaturen oder Rollläden. Aufgrund der gestiegenen Reparaturkosten und der Zunahme von sogenannten Kleinreparaturen, hat die WG Riesa kürzlich beschlossen, ab Januar die Anwendung der in den Nutzungsverträgen vereinbarten Kleinreparaturklausel strikt umzusetzten. Im Sinne des Genossenschaftsgedankens hoffen wir dafür auf das Verständnis der Mieterinnen und Mieter.

Selbstverständlich übernehmen wir weiterhin Reparaturen, die über Kleinreparaturen hinausgehen. Sollten solche größeren Reparaturen nötig sein, können diese ganz bequem online oder telefonisch angezeigt werden.

Aber wir möchten auch auf eine Ausnahme hinweisen: Handelt es sich um Schäden an Dingen, die der Nutzer selbst eingebaut oder beauftragt hat oder hat der Nutzer den Schaden selbst verursacht, dann muss der Nutzer die Kosten für eine Reparatur in voller Höhe und Umfang selbst tragen. Die Kleinreparaturklausel findet dann keine Anwendung.